Yoga ist ein jahrtausend alter ganzheitlicher Übungsweg aus Indien und bezieht sich auf die enge Verbindung und Wechselwirkung von Körper, Atem, Seele und Geist mit dem Ziel, diese harmonisch in Einklang zu bringen. Dabei wird Yoga als Zustand definiert, in dem der Geist zur Ruhe kommt. Der Übungsweg des Hatha-Yoga beinhaltet Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), Konzentration (Dharana), Meditation (Dhyana) sowie Entspannung (Yoga Nidra), was einen achtsamen Umgang mit sich und den anderen (Yama und Niyama) einschließt.
Jeder hat die Möglichkeit entsprechend seiner individuellen Bedürfnisse und körperlichen Fähigkeiten Yoga zu praktizieren. Voraussetzung dafür ist ein liebevoller, achtsamer Umgang mit sich, Geduld, freudvolles Üben, Neugierde und der Wunsch, etwas für seine Gesundheit und sein Wohlergehen zu tun.
Wissenschaftlich ist längst erwiesen, dass durch Yoga die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Körpers und Geistes stabilisiert und gefördert wird.
Gerade auch in der heutigen, schnelllebigen durch viele Stressfaktoren gekennzeichneten Zeit kann durch Yoga vielen modernen Zivilisationskrankheiten (Rückenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Bluthochdruck, nervösen Beschwerden, Schlafproblemen, Erschöpfungssymptomen sowie depressiven Verstimmungen…) entgegengewirkt werden.
So können muskuläre und emotionale Spannungen gelöst, die Muskulatur sowie Bänder und Sehnen gedehnt und gekräftigt werden. Die Wirbelsäule wird mobilisiert und gut aufgerichtet, was zu einer besseren Haltung führt. Fehlbelastungen können korrigiert, das Körperbewusstsein und das Gleichgewicht sowie die Koordination geschult werden. Die Atmung kann freier, ruhiger und vertiefter fließen. Die Konzentration und Zentrierung des Geistes kann gesteigert und die Stoffwechselprozesse angeregt werden. Zudem werden das Immun-, Herz-und Kreislaufsystems gestärkt. Auch das Selbstbewusstsein, die Offenheit und die Lebensfreude werden gefördert.